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Biographie
Deutsch
Die österreichische Mezzsopranistin Eva Leitner studierte
zunächst Germanistik und Geschichte, sie sang jedoch
bereits während ihrer Studienzeit bei verschiedenen
Opernprojekten wie Aida, Norma oder La Boheme als
Choristin im Landestheater Salzburg mit, wodurch ihre
Leidenschaft zum Operngesang immer stärker wuchs.
2002 bis 2010 studierte sie an der Universität Mozarteum
Gesang bei Marianne Schartner sowie Lied und Oratorium
bei Wolfgang Holzmair. Sie schloss beide Studien mit
Auszeichnung ab. Ihre Interpretationskunst erweiterte sie
sowohl im Rahmen eines Postgraduate-Studienlehrganges
bei Wolfgang Holzmair als auch in Meisterkursen bei
Gundula Janowitz, Angelika Kirchschlager, Barbara Bonney,
Siegfried Jerusalem, Rodger Vignoles und Paul Gulda. 2013
bis 2015 arbeitete sie intensiv mit Petra Lang und Adrian
Baianu zusammen.
Ihr Operndebüt feierte sie 2009 als Mezzosopranistin mit der
Rolle der Kassandane in der Uraufführung von J. N.
Jacobsens Der Sonnenkreis in Salzburg. 2010 debütierte sie
unter der Leitung von Daniele Gatti bei den Salzburger
Festspielen als 4. Magd in Richard Strauss` Elektra. In der
gleichen Partie war sie im September 2011 am Teatro dell`
opera in Rom zu hören. In der Spielzeit 2011 gastierte sie mit
großem Erfolg als Fremde Fürstin in Antonin Dvoráks
Rusalka am Theater Kiel, an welches sie 2013 - 2015 in der
Rolle der Mutter Gertrud in Hänsel und Gretel wieder
zurückkehrte. Im Herbst 2013 reüssierte sie erstmals nach
ihrem Fachwechsel unter Eivind Gullberg-Jensen
gemeinsam mit dem NDR-Radiohilharmonieorchester in
Lüneburg als Brünnhilde (Ausschnitte) in der konzertanten
Aufführung von Richard Wagners Götterdämmerung. Eva
Leitner arbeitete sowohl mit namhaften Dirigenten wie
Daniele Gatti, Dennis Russell Davies, Stefan Soltesz,
Johannes Willig, James Gaffigan, Eivind Gullberg-Jensen,
Kay Johannsen, Joachim Vogelsänger, Christoph
Ehrenfellner und Wolfgang Danzmayr als auch mit
renommierten Regisseuren wie Nikolaus Lehnhoff und
Roman Hovenbitzer erfolgreich zusammen. Ihr Repertoire
umfasst weiters folgende Partien: Brünnhilde (Siegfried /
Götterdämmerung), Isolde (Tristan und Isolde), Ortrud
(Lohengrin), Venus (Tannhäuser), Santuzza (Cavalleria
rusticana).
Neben ihrer Operntätigkeit gilt ihr großes Augenmerk den
Oratorien und dem Lied. 2008 sang Eva Leitner erstmals
unter der Leitung von Dennis Russell Davies in Bernsteins
Songfest den Part der Julia de Burgos. 2009 bis 2011 folgten
Brittens Rejoice in the Lamb, Pergolesis Stabat mater und
Saint-Saens Oratorio de Noel. Große Erfolge kann sie immer
wieder als Mezzosopranistin in Giuseppe Verdis Requiem
verzeichnen. Aber auch das Requiem von Anton Bruckner,
Gabriel Fauré und Antonin Dvorák sowie Rossinis und
Dvoráks Stabat Mater zählen zu ihrem Repertoire. Einen
konzertanten Höhepunkt stellte 2011 neben zahlreichen
Konzerten die Aufführung der 2. Symphonie von Gustav
Mahler in Stuttgart dar und 2013 das Konzert sowie die CD-
Produktion der 9. Symphonie Ludwig van Beethovens in
Doha (Qatar) unter der musikalischen Leitung von James
Gaffigan.
In Eva Leitners Liederabenden stehen oft Werke von
Brahms, Liszt, Mahler (Rückert- und Wunderhorn-Lieder),
Strauss, Wolf und Wagner (Wesendonck-Lieder) im
Mittelpunkt. Bei ihren Abenden kombiniert sie gerne Lied mit
Lyrik, wodurch sie das Publikum tiefer in die Sphären des
Liedes eintauchen lässt. Zeitgenössische Komponisten wie
Schoeck, Barber, Genzmer, Krenek oder Bernstein
bereichern zudem ihre Programme. 2014 entstand die erste
CD mit dem Titel “Nur wer die Sehnsucht kennt” gemeinsam
mit Kammerschauspielerin Julia Gschnitzer und Iris Shioling
Moldiz (Piano).
Als Leiterin des Chores InnVokal (seit 2014) sowie des
Jakobus-Gallus-Chores (seit 2018) und des Stadtchores
Liedertafel Vöcklabruck (seit 2019) ist sie sehr erfolgreich. Im
Ensemble Ligna+ (seit 2016) sowie im Ensemble
Kontraklang (seit 2017) ist sie Mitglied als Vokalsolistin.
EL
English
Apart form having a profound musical education, the Austrian
mezzosoprano Eva Leitner, has a degree in German and History.
During her years at Salzburg University she was musically active
in various projects, being a member of the extrachoir of the
Landestheater Salzburg. As a chorister she performed in operas
such as Aida, Norma and La Boheme.
From 2002 to 2010 she went on to study voice at the Mozarteum
being tutored by Marianne Schartner and Wolfgang Holzmair. In
various master classes done as postgraduate studies she strived
to build a repertoire and had lessons with Wolfgang Holzmair,
Gundula Janowitz, Angelika Kirchschlager, Barbara Bonney,
Siegfried Jerusalem, Rodger Vignoles und Paul Gulda. Since
2013 she works with Petra Lang and Adrian Baianu.
She debuted 2009 as a mezzo-soprano starring as Kassandane
in the world premier of J. N. Jacobsen`s Der Sonnenkreis in
Salzburg. Under the musical direction of Daniele Gatti at the
Salzburg Festival 2010 she sang the part of 4. Magd in Richard
Strauss` Elektra, a part which she performed again in September
2011 at the Teatro dell` opera in Rome. Eva Leitner had
reasonable success in her role as Fremde Fürstin (2011) in
Antonin Dvoráks Rusalka at the Theater Kiel and as Brünnhilde
(2013) in Richard Wagners Götterdämmerung under the musical
direction of Eivind Gullberg-Jensen with the NDR-
Radiophilharmonieorchester in Lüneburg. From 2013 to 2015 she
returned to the Theater Kiel in the role as Mutter Gertrud in
Humperdincks Hänsel und Gretel. She worked with renowned
conducters and directors such as Daniele Gatti, Dennis Russell
Davies, Stefan Soltesz, Johannes Willig, James Gaffigan, Eivind
Gullberg-Jensen, Kay Johannsen, Joachim Vogelsänger,
Christoph Ehrenfellner and Wolfgang Danzmayr, Nikolaus
Lehnhoff and Roman Hovenbitzer. Her vocal repertoire
comprises: Brünnhilde (Siegfried / Götterdämmerung), Isolde
(Tristan und Isolde), Ortrud (Lohengrin), Venus (Tannhäuser),
Santuzza (Cavalleria rusticana).
Apart from her opera performances Eva Leitner`s musical
emphasis rests on oratory and Lied. Under the musical direction
of Dennis Russell Davies she sang the part of Julia de Burgos in
Bernstein`s Songfest. Her repertoire also comprises Britten´s
Rejoice in the Lamb, Pergolesi`s Stabat mater and Saint-Saens`
Oratorio de Noel. Gabriel Faurér`s, Anton Bruckner`s, Antonin
Dvorák`s and Verdi`s Requiem are among her various other
successes. A definite musical highlight among numerous concert
appearances is 2011 the 2. Symphony by Gustav Mahler in
Stuttgart and 2013 the 9. Symphony by Ludwig van Beethoven in
Doha (Qatar) under the direction of James Gaffigan.
The main focus of her lieder recitals is on classical composers
such as Brahms, Liszt, Mahler (Rückert- and Wunderhorn-
Lieder), Strauss, Wolf and Wagner (Wesendonck-Lieder), but
Eva Leitner also includes contemporary composers, such as
Schoeck, Barber, Genzmer, Krenek or Bernstein.
Sabine Pöschel